Weih­nach­ten zu Hau­se feiern

Als sich in der Fas­ten­zeit 2020 plötz­lich zeig­te, dass wir Os­tern nicht in der ge­wohn­ten Form wür­den fei­ern kön­nen, da war das wie ein Schock. „Kann denn Os­tern aus­fal­len?“ frag­ten man­che. Rück­bli­ckend kön­nen wir sa­gen: Os­tern ist nicht aus­ge­fal­len. Os­tern wur­de ge­fei­ert – im klei­nen Kreis in gro­ßen Kir­chen, auf und vor den Fern­seh- und Com­pu­ter­bild­schir­men, und vor al­lem: zu Hau­se. Für manch ei­ne Fa­mi­lie war es erst ein­mal un­ge­wohnt, mit­ein­an­der Ge­be­te zu spre­chen, Got­tes­dienst zu feiern.

Es ist ab­zu­se­hen, dass wir Weih­nach­ten zwar Got­tes­diens­te fei­ern dür­fen, aber doch un­ter ganz an­de­ren Be­din­gun­gen als im ver­gan­ge­nen Jahr. Nicht je­de und je­der kann oder will in die­sem Jahr die Kir­che, den Got­tes­dienst besuchen.

Auf Ba­sis ei­nes Falt­blatts des Deut­schen Lit­ur­gi­schen In­sti­tut fin­den Sie hier zwei Vor­schlä­ge, wie der Hei­li­ge Abend zu Hau­se mit ei­nem Haus­got­tes­dienst ge­fei­ert wer­den kann – ei­ner da­von ist spe­zi­ell für Fa­mi­li­en mit Kin­dern entwickelt:

    Ver­ste­hen Sie sie als Vor­schlä­ge – was nicht zu Ih­nen passt, kann durch an­de­re Ele­men­te er­setzt wer­den. Die Lie­der kön­nen durch an­de­re aus­ge­tauscht wer­den. Sie kön­nen sie mit­ein­an­der sin­gen, Sie kön­nen sie von CD ab­spie­len oder strea­men, Sie kön­nen auch sel­ber musizieren.

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    Die­se Fei­ern sind An­re­gun­gen, den Hei­li­gen Abend im Kreis der Fa­mi­lie fest­lich zu be­ge­hen und so im Hö­ren auf das Wort Got­tes und im Ge­bet mit al­len Chris­ten in un­se­rer Pfar­rei, aber auch welt­weit ver­bun­den zu sein. Zu die­sem Haus­ge­bet kön­nen al­le am Ess­tisch vor dem Es­sen bzw. vor der Be­sche­rung zu­sam­men­kom­men. Sie kön­nen sich auch per Te­le­fon oder Vi­deo­chat mit Freun­den oder Ver­wand­ten ver­bin­den, die nicht bei Ih­nen sein kön­nen, die am Hei­li­gen Abend al­lei­ne sind.

    Am Vor­trag der Weih­nachts­ge­schich­te und der Ge­be­te soll­ten ver­schie­de­ne Per­so­nen be­tei­ligt sein.

    Be­reit lie­gen soll­ten: Streichhölzer/ Feu­er­zeug, evtl. das „Got­tes­lob” (GL) oder ei­ne CD/Playlist mit Weih­nachts­lie­dern, Mu­sik­in­stru­men­te, ggf. ei­ne Bibel.

    Zur Vor­be­rei­tung ist es hilf­reich, wenn sich eine/ ei­ner aus der Fa­mi­lie den Ab­lauf be­reits vor der Fei­er ein­mal an­ge­schaut hat und die an­de­ren durch den Got­tes­dienst führt.

    Wo auch im­mer, mit wem auch im­mer, wie auch im­mer Sie Weih­nach­ten fei­ern: Ich wün­sche Ih­nen, dass Sie dem mensch­ge­bo­re­nen Got­tes­kind voll Freu­de und Neu­gier begegnen!

    Ihr Dia­kon Marc Teuber