Ge­dan­ken zum Evan­ge­li­um vom 1. Fas­ten­sonn­tag (01.03.2020)

(Gen 2,7–9.3,1–7; Röm 5, 12–19; Mt 4, 1–11)

Geist­be­wirk­te Versuchung

Am 1. Fas­ten­sonn­tag hö­ren wir im­mer die Ver­su­chungs­ge­schich­te Je­su in der Wüs­te. Dort­hin hat ihn nicht der Teu­fel, son­dern der Geist ge­führt, da­mit er vom Teu­fel in Ver­su­chung ge­führt wer­den kann. Das ist schon ei­ne merk­wür­di­ge Ko­ali­ti­on, aber auch Je­sus war am En­de vor al­lem ein Mensch, dem Ver­su­chun­gen, sich selbst in den Mit­tel­punkt zu stel­len, of­fen­sicht­lich nicht fremd wa­ren. Sol­che Er­fah­run­gen sind tat­säch­lich geist­ge­wirkt, weil sie uns in un­se­rem Mensch­sein und im Ge­heim­nis Got­tes erden. 
Je­sus war kein Su­per­held, der über al­lem stand, son­dern ein Mensch. Dar­in ist er uns wirk­lich Bru­der und Vor­bild. Das soll er uns auch in der be­gin­nen­den Fas­ten­zeit sein.

(P. Tho­mas Röhr OCT)

Be­herr­schen

Der Mensch be­herrscht die Natur,
be­vor er ge­lernt hat,
sich selbst zu beherrschen.

(Al­bert Schweitzer)