Ge­dan­ken zur 1. Le­sung vom 22. Sonn­tag im Jah­res­kreis (01.09.2019)

(Sir 3, 17.18.20.28.29; Hebr 12, 18–19.22–24a; Lk 14, 1.7–14)

Be­schei­den­heit und Demut

Es gibt kei­ne Hei­lung für das Un­glück des Hoch­mü­ti­gen“, so heißt es in der 1. Le­sung aus dem Buch Je­sus Si­rach (V 28). Das klingt sehr pes­si­mis­tisch. Aber da ja für Gott nichts un­mög­lich sein soll, hof­fe ich, dass es trotz­dem Hei­lung gibt. 
Hoch­mut ist nicht nur ein Un­glück, er schafft auch Un­glück. Mö­gen Grün­de für Vie­les sehr kom­plex sein, aber auch Hoch­mut führ­te vor 80 Jah­ren zum Be­ginn des schreck­li­chen, zwei­ten Weltkrieges. 
Heu­te ist Wahl­sonn­tag. Ist der Ter­min Zu­fall? Ich wün­sche uns ei­ne gu­te Wahl, die nicht den Hoch­mut, son­dern das Wohl und das Glück der Men­schen, Ge­schöp­fe und der Mut­ter Er­de för­dert. Ich wün­sche uns, dass je­der per­sön­lich, Tag für Tag, mit Got­tes Hil­fe und Kraft, an dem Platz, an den er oder sie ge­ra­de ge­stellt ist, an ei­ner le­bens­wer­ten Welt mit baut und zer­stö­re­ri­schem, aso­zia­len Hoch­mut in je­der Form und wo auch im­mer ei­ne Ab­sa­ge er­teilt. Be­schei­den­heit und De­mut aber sind so­zia­le, öko­lo­gi­sche und re­li­giö­se Wer­te und über­le­bens­not­wen­di­ge Tugenden.

(P. Tho­mas Röhr OCT)

An uns

Es liegt an uns,
ob al­les bleibt,
wie’s ist.
Es liegt an uns,
ob sich was ändert
in der Welt von heute.

(Han­ne­lo­re Frank)