(1 Kön 19, 3–8; 1 Kor 11, 23–26; Mk 14, 22–26)
Geheiligtes Menschsein
Wir feiern heute das “Hochfest des Leibes und Blutes Christi”, wie es offiziell heißt. Eher bekannt unter dem alten, schwierigen Namen “Fronleichnam”. Im Sakrament des Brotes feiern wir das Menschsein Jesu, weil Jesus ein Mensch wie wir war, aus Fleisch und Blut. Gott hat die konkrete Körperlichkeit des Menschen in der Menschwerdung Jesu geheiligt. Dieses verletzliche Menschsein aller muss uns selber heilig sein. Wo und wie immer dieses Menschsein verletzt und missbraucht wird, da sollten wir nicht das Brot, sondern unsere Stimme erheben, um mit allen Kräften, in der Kraft des heiligen Brotes, für das Menschsein und ein würdevolles Leben für alle und alles einzutreten. Das wollen wir auf all’ unseren Lebenswegen tun, mit allen Menschen guten Willens. Dieser lebenslange und alltägliche Prozess möge von Gott gesegnet sein.
(P. Thomas Röhr OCT)