(2 Makk 7,1–2.7a.9–14; Ps 17,1 u. 3c‑4.5–6.8 u. 15; 2 Thess 2,16 — 3,5; Lk 20,27–38)
Der Mensch neigt, so scheint es mir, dazu, Mauern zu bauen. Das ist meins, das sind wir. Erstmal schauen, dass es mir, dass es uns gut geht. Das ist uns heute mit der Erinnerung an den 9.11.1938 und den 9.11.1989 vielleicht besonders deutlich.
Und dann gibt es Menschen wie Martin von Tours. Er gibt, was er geben kann.
Gibt es Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus bedrohten Menschen helfen. Mit der Gefahr für das eigene Leben.
Gibt es Menschen, die durch ihren Zusammenhalt und ihren friedlichen Protest Mauern zum Einsturz bringen. Sie glauben an die Freiheit.
Der heutige Sonntag ist sozusagen die Brücke zwischen dem 9.11. und dem 11.11., eingerahmt von beiden Daten.
Öffnen wir unsere Augen und unsere Herzen und schauen wir, wo wir mit der Kraft der Liebe und dem Vertrauen auf Gott etwas gegen Mauern in den Herzen, den Köpfen und der Welt tun können.
(Diakon Marc Teuber)