Ge­dan­ken zum 32. Sonn­tag im Jah­res­kreis (10.11.)

(2 Makk 7,1–2.7a.9–14; Ps 17,1 u. 3c‑4.5–6.8 u. 15; 2 Thess 2,16 — 3,5; Lk 20,27–38)

Der Mensch neigt, so scheint es mir, da­zu, Mau­ern zu bau­en. Das ist meins, das sind wir. Erst­mal schau­en, dass es mir, dass es uns gut geht. Das ist uns heu­te mit der Er­in­ne­rung an den 9.11.1938 und den 9.11.1989 viel­leicht be­son­ders deutlich.

Und dann gibt es Men­schen wie Mar­tin von Tours. Er gibt, was er ge­ben kann.
Gibt es Men­schen, die in der Zeit des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus be­droh­ten Men­schen hel­fen. Mit der Ge­fahr für das ei­ge­ne Le­ben.
Gibt es Men­schen, die durch ih­ren Zu­sam­men­halt und ih­ren fried­li­chen Pro­test Mau­ern zum Ein­sturz brin­gen. Sie glau­ben an die Freiheit.

Der heu­ti­ge Sonn­tag ist so­zu­sa­gen die Brü­cke zwi­schen dem 9.11. und dem 11.11., ein­ge­rahmt von bei­den Daten.

Öff­nen wir un­se­re Au­gen und un­se­re Her­zen und schau­en wir, wo wir mit der Kraft der Lie­be und dem Ver­trau­en auf Gott et­was ge­gen Mau­ern in den Her­zen, den Köp­fen und der Welt tun können.

(Dia­kon Marc Teuber)