Ge­dan­ken zum Wei­ßen Sonntag

(Apg 5, 12–16, Offb 1, 9–11a.12–13.17–19, Joh 20, 19–31)

Schwe­re Sprache? 

Leich­te Spra­che soll Men­schen hel­fen, die aus un­ter­schied­li­chen Grün­den Pro­ble­me mit dem Ver­ständ­nis von Tex­ten ha­ben, zum Bei­spiel we­gen ei­ner geis­ti­gen Be­hin­de­rung. Das wird manch­mal miss­ver­stan­den als ei­ne Ver­fla­chung der deut­schen Spra­che, ist aber, so glau­be ich, das ge­naue Ge­gen­teil: er­mög­li­chen Tex­te in leich­ter Spra­che doch Men­schen ei­ne Teil­ha­be am ge­sell­schaft­li­chen Le­ben, die sie sonst nicht hätten.

Und wie sieht das mit un­se­rer kirch­li­chen, re­li­giö­sen Spra­che aus? Der News­let­ter der Erz­bis­tums Ber­lin ver­weist für das heu­ti­ge Evan­ge­li­um auf den Text in leich­ter Spra­che. Da wird aus “Emp­fangt den Hei­li­gen Geist!”:

Das ist der Atem von Gott.
Das ist die Kraft von Gott.
Die Kraft von Gott ist der Hei­li­ge Geist.
Ihr be­kommt den Hei­li­gen Geist.”

Ich fin­de das schön und mer­ke: Auch mir kann leich­te Spra­che manch­mal hel­fen, ei­nen (neu­en) Zu­gang zu al­ten Tex­ten zu finden.