(Apg 5, 27ff; Offb 5, 11–14; Joh 21, 1–19)
Gehorsam, der frei macht
„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apg 5, 29), so antworten Petrus und die Apostel in der 1. Lesung dem Hohepriester beim Verhör. Über solche Sätze freuen sich bestimmt nicht jene Autoritäten, auch kirchliche nicht, denen eine bestimmte Art des Gehorsams als die wichtigste Tugend vorschwebt, weil man mit ihr am besten undemokratisch herrschen kann.
Der lebendige und innige Glaube, der in der Liebe Gottes verwurzelt ist, schenkt die Kraft der Freiheit, in der man nicht der Angst, nicht der Einschüchterung und nicht der Manipulation jeglicher Art hilflos ausgeliefert ist.
Um diese gottgeschenkte Freiheit lasst uns um Gottes und um unseretwillen von Herzen bitten und den Gott der Befreiung feiern.
(P. Thomas Röhr OCT)
Die Freiheit des Menschen
liegt nicht darin,
dass er tun kann,
was er will,
sondern dass er
nicht tun muss,
was er nicht will.
(Jean-Jacques Rousseau)