(Koh 1–2; Kol 3, 1–11; Lk 12, 13–21)
Wie im Himmel, so auf Erden
„Richtet euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das
Irdische!“ (Kol 3,2), so heißt es heute in der 2. Lesung im Brief an die
Gemeinde in Kolóssä. Angesichts der ökologischen Not, in der sich unsere Mutter
Erde befindet, klingt das nicht gerade sehr passend. So, wie der Satz da steht,
halte ich ihn für falsch und im Blick auf die Erde für destruktiv.
Gottes eigener Blick richtet sich sehr wohl auf das Irdische, denn Gott wollte
und will immer Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Liebe, im Himmel, wie auf Erden.
Möge Gottes Geist unser Denken, Fühlen und Handeln wandeln, damit wir das Leben
für alle, (auch das der Mutter Erde), schützen und pflegen, hier und überall.
(P. Thomas Röhr OCT)
Liebkosung Gottes
Das ganze materielle Universum ist ein Ausdruck der Liebe Gottes, seiner grenzenlosen Zärtlichkeit uns gegenüber. Der Erdboden, das Wasser, die Berge – alles ist eine Liebkosung Gottes.
(Papst Franziskus in „Laudato si“)