(Weish 9, 13–19; Phlm 9b-17; Lk 14, 25–33)
Liebe, die verändert
Jeden Sonntag feiern wir in der Eucharistie die göttliche Liebe, die sich in Jesus ganz menschlich und göttlich zugleich gezeigt hat und natürlich christliches Miteinander prägen will. Was nützt es, von der Liebe zu reden, wenn sie sich im Alltag nicht wiederfindet?
Paulus schafft zwar in der 2. Lesung die Sklaverei nicht ab, aber indem er einen entlaufenen Sklaven zum Bruder macht und zu seinem christlichen Herrn Philémon zurückschickt, verändert er selbstverständliche, gesellschaftliche Verhältnisse. In einer christlichen Gemeinschaft sind alle von Gott her Schwestern und Brüder. Rassismus welcher Form auch immer und ein dogmatisch sakral begründetes Oben und Unten sollte es da nicht mehr geben.
Wer die Liebe wirklich ernst nimmt, muss bereit sein, sie auch den Alltag des Lebens und (kirchliche) Strukturen ändern und wandeln zu lassen.
(P. Thomas Röhr OCT)
Gott hat uns in seinem Sohn gezeigt,
wie Liebe die Welt verwandelt.
(Karl Lehmann)