(Gen 18, 1–10A; Kol 1, 24–28; Lk 10, 38–42)
Gegensätze?
Martha
sich sorgend
dass alles weitergeht
in Haus und Hof und Garten
dass es läuft
das Leben der Lieben
das heißt fürsorglich –
auch gastfreundlich – sein
alles im Blick haben
im Privaten und Dienstlichen
ALLES IM GRIFF
gerade in der heutigen Zeit
heißt das oft
Doppelbelastung
alles im Griff
alles im Blick
auch mich???
manche „Martha“ –
auch mancher „Martin“ –
mögen daran zweifeln
wie ganz anders Maria
sie entzieht sich
dem „Trubel“ des Lebens
setzt sich zu Jesu Füssen
um ganz Ohr zu sein
ganz zu verinnerlichen
was er sagt
und wird gelobt
„Sie hat den guten Teil gewählt.“
hat sie den besseren Teil gewählt???
hat sie die gesamt Lehre Jesu verstanden???
ich glaube
die besten Zugänge zum „Leben“
zu uns selbst
und
zu Gott
können wir finden
und
sinn-erfüllt leben
wenn wir dem Hl. Benedikt folgen
ORA ET LABORA – bete und arbeite
beten – das heißt:
Sinnfindung –
über das Weltliche hinaus
besinnen
auf das Wesentliche
hören
was mir zugesprochen wird
Rückzug
aus der Betriebsamkeit der Welt
um bei mir selbst
und
bei Gott
anzukommen
beten
innerhalten
rück-besinnen
in den ganz unterschiedlichen Formen
und Zugängen
um dann
mein Arbeiten
aus einem guten Blickwinkel
sehen zu können
ohne mich selbst zu verlieren
ohne mich selbst zu überfordern
dann können beide „Seelen“
sich zu einem Guten verbinden
Marias und Marthas
bei jeder Frau –
bei jedem Mann
ORA ET LABORA
bietet auch unserer Zeit
eine gute Chance
nutzen wir sie!?
Beatrix Senft (2022)