Kurz­im­puls zum 4. Sonn­tag der Os­ter­zeit (21.04.2024)

(Ez 34; 1 Joh 3, 1–2; Joh 10, 11–18)

Lie­be Schwes­tern und Brü­der,
der 4. Sonn­tag der Os­ter­zeit ist tra­di­tio­nell im­mer der sog. “Gu­te Hir­te Sonn­tag”. Und in der Tat hat sich Je­sus wahr­haft als ein gu­ter Hir­te er­wie­sen. Nicht nur dar­in, dass er am En­de sein Le­ben hin­ge­ge­ben hat, son­dern vor al­lem auch mit sei­nem gan­zen Le­bens­zeug­nis, das er im Na­men sei­nes Ab­ba-Got­tes ab­ge­legt hat. Er hat eben ge­ra­de nicht die Men­schen, für die er un­ter­schieds­los da war, wie “dum­me Scha­fe” be­han­delt, son­dern als Got­tes ge­lieb­te Kin­der in all’ ih­ren Ge­bro­chen­hei­ten ge­liebt, wert­ge­schätzt und an­ge­nom­men. Nach die­ser Art des Hir­te­seins sehn­ten sich nicht nur die Zeit­ge­nos­sen Je­su. Da­nach sehn­ten und seh­nen sich Men­schen al­ler Zei­ten. Der Pro­phet Eze­chi­el fin­det we­nig schmei­chel­haf­te Wor­te, was die Hir­ten be­frifft, die sich mehr um sich selbst, als um die ih­nen An­ver­trau­ten küm­mern. Aber ei­nes soll­ten wir nie ver­ges­sen und im­mer im Her­zen be­wah­ren: wir ha­ben im­mer ei­nen gu­ten Hir­ten, der es wirk­lich und un­ter al­len Um­stän­den gut mit uns meint. Der uns nicht als Scha­fe, son­dern als sei­ne ge­lieb­ten Töch­ter und Söh­ne sieht und be­han­delt und der dar­um wirk­lich ver­trau­ens­wür­dig ist. Mag das Le­ben manch­mal auch ei­ne an­de­re Spra­che spre­chen, sich un­se­re Ge­dan­ken ver­hed­dern und das Herz bei­na­he oh­ne Licht sein: ge­ben wir das Ver­trau­en in Ihn nicht auf! Mö­ge uns Sein Geist da­zu ver­hel­fen und mö­ge uns die­ser gu­te Hir­te auf al­len We­gen Trost und Zu­ver­sicht sein. Amen.

(P. Tho­mas Röhr OCT)